Mittelalterliche Lieddichtung in deutscher Sprache führt ein Doppelleben: Zum einen war sie in der Regel für den mündlichen Gesangsvortrag vor Publikum bestimmt, zum anderen wurde aber sehr früh auch mit ihrer schriftlichen Aufzeichnung begonnen.
Über die verschiedenen Erscheinungsformen der Texte in ihren Handschriften - und die daran sich anknüpfenden Einsichten, Fragen und Diskussionen der Forschung - informiert für den Einstieg sehr gut Lothar Voetz: Überlieferungsformen mittelhochdeutscher Lyrik. In: Codex Manesse. Katalog zur Ausstellung vom 12. Juni bis 2. Oktober 1988 Universitätsbibliothek Heidelberg. Hg. von Elmar Mittler und Wilfried Werner. 2., verbesserte Auflage Heidelberg 1988 (Heidelberger Bibliotheksschriften 30), S. 224-274.
Das Internet hält inzwischen eine durchaus stattliche Zahl von Abbildungen zur Überlieferung mittelalterlicher deutscher Lieddichtung bereit, die ich in einer knapp kommentierten Linkliste zusammen gestellt habe. (Weitere Hinweise sind selbstredend immer willkommen.)
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